Mit dem Deutschlandticket ist der ÖPNV weitaus erschwinglicher geworden. Zahlte man früher für Abos teilweise bis zu dreistellige Beträge, kann man jetzt für nur 58 Euro in ganz Deutschland den Nah- und Regionalverkehr benutzen. Eine 22-jährige Berlinerin hat das allerdings nicht davon abgehalten, bei ihrer Fahrt mit der BVG trotzdem schwarz zu fahren.
Als sie dabei erwischte wurde, sah sie plötzlich rot.
BVG-Kontrolle läuft aus dem Ruder
Wie „t-online“ berichtet, ist am Montag (14. Juli) eine Fahrkartenkontrolle an der BVG-Haltestelle Museumsinsel vollkommen eskaliert. Los ging das mit einer Routinekontrolle in der U5. Gegen 16.30 Uhr kontrollierten zwei Kontrolleure eine junge Frau. Sie hatte allerdings keinen Fahrschein und wollte deshalb flüchten.
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Als sie dazu ansetzte, soll einer der Kontrolleure die 22-Jährige am Arm festgehalten haben. Für die Frau war das zu viel des Guten, sie soll ausgeholt und den Mann geschlagen haben als sich plötzlich ihr Verlobter in die Situation einmischte. Statt sie zu besänftigen, zückte er aber ein Messer und richtete das gegen die Kontrolleure.
Plötzlich taucht Polizist auf
Fast schon wie gerufen stieß ein Polizist auf die vier Streitenden. Er nahm die Schwarzfahrerin und ihren Verlobten mit und verließ mit ihnen die BVG-Station. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt? Nicht unbedingt.
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Denn später stellte sich laut dem Portal heraus, dass der Polizist der Vater der 22-Jährigen ist. Zwar ist er wirklich Polizist, doch in diesem Fall war er nicht offiziell im Einsatz. Nun wird wegen räuberischer Erpressung, wechselseitiger Körperverletzung und Amtsanmaßung ermittelt.