Tausende Berliner sind jeden Tag auf die S-Bahn Berlin angewiesen. Ob auf dem Weg zur Schule, zur Arbeit oder zum Treffen mit Freunden – die rot-gelben Bahnen sind trotz ihrer engen Taktung fast immer voll.
Dramatisch wird es, sobald eine Linie über einen längeren Zeitraum ausfällt. Das zeigte in der Vergangenheit bereits die Sperrung der Stadtbahn und aktuell die Sperrung der Flughafen-Linien. Doch jetzt gab es einen Anschlag an einem wichtigen Bahnhof!
S-Bahn Berlin: Dieb machte sich an Kabeln zu schaffen
Es passierte bereits auf der U3 und auf der U6: Unbekannte klauten wichtige Kupferkabel. Die Folge für die Fahrgäste waren Ausfälle und über Wochen eine geänderte Taktung, die gerade in den Stoßzeiten für Gruppenkuscheln und blanke Nerven sorgte. Doch jetzt wurde auch die S-Bahn Berlin Opfer einer Klau-Attacke!
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Denn bereits am Montag (9. September) meldeten Anwohner verdächtige Personen auf den Gleisen in der Nähe des S-Bahnhofs Baumschulenweg. Am Dienstag wurden dort dann zivile Ermittler eingesetzt – mit Erfolg!
Polizei feiert Ermittlungserfolg
Wie die Bundespolizei berichtet, konnten sie dort einen Kabeldieb dabei beobachten, wie er Kupferkabel abisolierte. Der 32-Jährige soll die Kabel der S-Bahn Berlin entwendet und vor Ort zerhackt haben. Anschließend ging er in Richtung einer Laubenkolonie, wo er in eine Gartenlaube einbrach.
Genau dort gelang den Ermittlern dann der Zugriff! Bei der Suche nach dem Täter half ein herbeigerufener Polizeihubschrauber. Der 32-Jährige konnte noch am Abend vorläufig festgenommen werden.
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Nun sollen weitere Ermittlungen „wegen des Verdachts des besonders schweren Falls des Diebstahls sowie Hausfriedensbruchs“ eingeleitet werden, erklärt die Bundespolizei in einer Mitteilung. Auch ein Antrag auf U-Haft wurde gestellt.
Kupferkabel sind häufig das Opfer Begierde von Kriminellen, weil sie einerseits leicht zugänglich sind und andererseits immense Gewinne einbringen. Das liegt an den hohen Preisen für Buntmetalle auf dem Welt- und dem Schwarzmarkt. Davon wird der Dieb nun aber nur wenig haben. Die Polizei konnte den Handel gerade noch so verhindern.