Veröffentlicht inVerkehr

U-Bahn Berlin vor gewaltiger Änderung – Reisende müssen sich umstellen

Verkehrssenatorin Manja Schreiner hat am Dienstag ein Groß-Bauprojekt bei der U-Bahn Berlin angekündigt. Berliner müssen sich umstellen.

U-Bahn Berlin
© IMAGO/Rüdiger Wölk

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Für viele Menschen in der Hauptstadt ist die U-Bahn Berlin das Hauptverkehrsmittel ihrer Wahl. Das ist auch kein Wunder, denn mit ihr kommt man so gut wie überall hin in Berlin. Ein insgesamt 146 Kilometer langes Streckennetz befährt die Untergrund-Bahn mit 10 Linien. Jährlich nutzen rund 500 Millionen Fahrgäste die U-Bahn der Berliner Verkehrsbetriebe.

Im vergangenen Jahr sorgte die U-Bahn Berlin aber immer wieder für Empörung bei den Fahrgästen. Hauptsächlich wegen der zahlreichen Verspätungen und Ausfällen. Zuletzt haben auch die U-Bahn-Fahrer gestreikt und so für weitere Ausfälle gesorgt. Jetzt wurde ein weiteres Groß-Bauprojekt angekündigt. Die Reisenden müssen sich bald gewaltig umstellen.

U-Bahn Berlin: Das ändert sich jetzt

Am Dienstag (13. Februar) teilte Manja Schreiner (CDU), Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, mit, dass eine wichtige Linie der U-Bahn Berlin verlängert wird. Es geht um die U3 im Berliner Südwesten. Mithilfe des Groß-Bauprojektes möchte man die Lücke zwischen der U3-Endstation Krumme Lanke und dem S-Bahnhof Mexikoplatz schließen.


Auch interessant: BVG und S-Bahn Berlin: Großer Umfrage-Schock – damit hat niemand gerechnet


Die rund 800 Meter lange Strecke soll unterirdisch unter der Argentinischen Allee verlaufen. Zusätzlich soll ein neuer U-Bahnhof südlich des Mexikoplatzes entstehen.
Schreiner sei guter Dinge, dass der erste Spatenstich noch in dieser Legislaturperiode erfolgen werde. Die Bauarbeiten sollen dann 2026 beendet werden. Eröffnet werden könnte die Strecke laut Schreiner aber erst im Jahr 2030 oder 2031.

So viel kostes das Groß-Bauprojekt

Die Kosten für die Streckenerweiterung der U-Bahn Berlin und den zusätzlichen Bahnhof belaufen sich laut Senat auf 103 Millionen Euro. Man hofft, dass der Bund bis zu 75 Prozent davon übernimmt.

„Das ist ein gutes Signal für Berlin. Wenn wir gemeinsam wollen, dass immer mehr Menschen in unserer Stadt sich für umweltfreundliche Mobilität entscheiden, dann müssen wir ihnen auch immer bessere Angebote machen“, sagt Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der BVG.


Mehr News aus Berlin:


Ein wachsendes Netz sei eine Grundvoraussetzung. Alle Verkehrsmittel hätten dabei ihre ganz eigenen Potenziale, die ausgebaut und genutzt werden müssen. „Und im Fall der U3 zum Mexikoplatz können wir mit vergleichsweise geringem Aufwand einen großen Mehrwert für viele Tausend Fahrgäste schaffen“, so Falk. (mit dpa)

Markiert: