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U-Bahn Berlin: Ekel-Alarm! „Wohngegend hat sich zum Slum entwickelt“

Ein Kiez rund um eine Berliner U-Bahn-Station hat ein gewaltiges Müllproblem. Eine Anwohnerin spricht sogar schon von einem Slum.

Berlin
© IMAGO/Rolf Kremming

BVG: Mit den Berliner Öffis durch den Großstadt-Dschungel

Egal ob mit U-Bahn, Bus oder Tram – die Berliner Verkehrsbetriebe bringen jährlich über 700 Millionen Fahrgäste an ihr Ziel.Dafür muss man ganz schön gut vernetzt sein.

Die U-Bahn in Berlin bringt jeden Tag Tausende Menschen an ihr Ziel. Egal, ob zur Arbeit, zu Freuden oder zur anderen Aktivitäten und Terminen – ohne die Fahrzeuge der BVG würden viele Berliner nicht weit kommen.

Entsprechend sind die U-Bahnen, U-Bahnhöfe, aber auch die Gegenden um diese herum Orte, an denen die unterschiedlichsten Personengruppen zusammenkommen – und das ist mancherorts unübersehbar.

U-Bahn Berlin: Hier herrscht Ekel-Alarm

Die Berliner U-Bahn ist aus der Hauptstadt nicht mehr wegzudenken. Neun Linien gibt es, mit mehr als 170 Stationen. Wer regelmäßig mit dem Verkehrsmittel unterwegs ist, wird wissen, dass die Unterschiede zwischen den Linien und Haltestellen nicht größer sein könnten.

Klientel, Sauberkeit und Sicherheit variieren je nach Ort gewaltig. Und so manche Gegend rund um einen U-Bahnhof sticht doch – leider negativ – hervor. So wie auch der Kiez rund um die Station Kaulsdorf-Nord in Marzahn-Hellersdorf. Die Verwahrlosung rund um Müll und Co. hat dort enorm zugenommen, berichtet die „BZ“.

Das sagt das Bezirksamt zu dem Müll

Fahrgäste könnten fast meinen, sie befänden sich auf einer Deponie, wenn sie die U-Bahn-Station verlassen. Denn dort wartet jede Menge Abfall, Sperrmüll und auch eine ausgebrannte Mülltonne darauf, endlich weggeräumt zu werden. Zahlreiche Gebäude in Richtung Cecilienplatz sind voller Dreck und weisen immer wieder Beschädigungen durch Vandalismus auf. Nicht nur die Fahrgäste der U-Bahn, sondern auch die Anwohner sind schockiert von den Zuständen.

„Der Kiez hat sich von einer schönen Wohngegend zum Slum entwickelt“, findet Anwohnerin Edda R. gegenüber der „BZ“. Sie laufe sogar schon andere Wege, um den Müll nicht ständig sehen zu müssen. Auch Anwohner Andreas S. ist sprachlos, in welchem katastrophalen Zustand die Umgebung um den U-Bahnhof Kaulsdorf-Nord ist. „Kaum ist der Dreck weg, ist er wieder da“, erklärt er eines der wohl größten Probleme des Kiezes.


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Aber was sagt eigentlich das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf zu dem ganzen Müll? Dort sei man sich dessen bewusst, doch trotz regelmäßiger Beseitigung des Abfalls, sei die Gegend wenig später wieder verdreckt, so ein Sprecher.

Die Situation soll durch zwei neue Hochhäuser verbessert werden. Doch das Baugenehmigungsverfahren stockt. Nach einer schnellen Besserung – besser gesagt Entmüllung – sieht es also vorerst rund um den U-Bahnhof Kaulsdorf-Nord nicht aus.

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