Der Verkehr hat in Berlin viele Tücken. Etwa wenn im Zuge der vielen Großveranstaltungen Straßen gesperrt werden und Autofahrer umplanen müssen. Nicht jeder hat Verständnis für Demonstrationen, EM-Fanmeilen oder Rave-Events.
Wenn unmittelbare Gefahr droht, dürfte jedoch kaum jemand etwas einzuwenden haben. So ist es jetzt in einer Seitenstraße am Alexanderplatz. Hier droht nämlich ein Stück Fassade vom Galeria-Gebäude abzustürzen. Der Verkehr ruht nun erst mal.
Verkehr in Berlin: Diese Straße ist dicht
In der Dircksenstraße, die direkt zwischen den S-Bahngleisen und dem Kaufhaus entlangführt, geht derzeit nichts. Denn die Fassade des Kaufhauses ist offenbar alles andere als sicher. Einem „BZ“-Bericht zufolge soll eine Platte locker sitzen. Experten seien bereits dabei, die betreffenden Bauteile zu untersuchen. Wie es weitergeht, ist erst einmal unklar.
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Auf Fotos ist zu sehen, wie sich die Gutachter an der Fassade des bekannten Gebäudes abseilen. Die Schäden scheinen sich direkt über dem einstigen Eingang des beliebten Kaufhauses zu befinden. Klar ist nur, dass nicht nur der Auto- und Radverkehr unter der Sperrung leidet. Auch auf den Berliner ÖPNV kommt einiges zu.
BVG-Linie ebenfalls betroffen
Durch die Dircksenstraße führen nämlich auch Straßenbahngleise der BVG. Die Linie M2 hat hier eine Haltestelle, die vor allem bei Pendlern zum Umsteigen in die Züge der S-Bahn Berlin oder eine der drei U-Bahnlinien am Alexanderplatz beliebt ist. Aufgrund der Straßensperrung müssen die Fahrgäste nun erst einmal umplanen.
Unklar ist bislang, wie lange die Dircksenstraße am Alexanderplatz gesperrt bleibt. Ob die Fassade des ehemaligen Galeria-Kaufhofs ausreichend abgesichert werden kann oder umfassendere Arbeiten nötig sind, wird sich zeigen müssen.