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Wetter in Berlin & Brandenburg: Experte sicher – „Nicht mehr zu verhindern“

Es ist zu kalt. Das Wetter in Berlin und Brandenburg zeigt sich aktuell wenig frühlingshaft. Und noch etwas fällt einem Experten auf.

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Wetter: So entsteht eine Wettervorhersage

Richtig frühlingshaft wirkte das Wetter in Berlin und Brandenburg zum Wochenstart am Montag (19. Mai) nicht. Es war kühl und bewölkt. Laut Prognosen sollten im Laufe des Tages nicht mehr als 16 Grad drin sein.

Erst am Dienstag soll es ein kurzes Frühlingserwachen mit Sonne und 23 Grad geben – am Donnerstag soll es damit schon wieder vorbei sein. Der Mai in Berlin und Brandenburg ist eindeutig zu kalt. Doch auch eine andere Gewissheit ist kaum noch abzuwenden.

Wetter in Berlin & Brandenburg zu trocken

Wer das Gefühl hatte, dass der Mai in Berlin und Brandenburg zu kalt war, der hat absolut Recht. Das belegen die Zahlen. Während hierzulande seit Jahren fast ausschließlich zu warme Monate gemessen werden, unterschreitet der Mai bislang das neue Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020 um ganze 1,8 Grad. Und sogar im Vergleich zum Mittelwert der Jahre 1961 bis 1990 ist es rund 1 Grad zu kalt.

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Das sollte allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass das gesamte meteorologische Frühjahr durch die zu warmen Monate März und April im Schnitt immer noch zu warm daher kam. Und noch etwas fiel auf: Es war viel zu trocken. Im März fielen in Berlin nur 8,7 Liter Regen pro Quadratmeter, 13,7 Liter waren es im April, 16,6 in Mai. Damit wurden in keinem der Monate nur die Hälfte der mittleren Niederschläge der letzten Jahre gemessen.

So trocken wie noch nie

Ein Phänomen, dass Berlin und Brandenburg nicht alleine haben. „Bisher erlebt Deutschland das trockenste Frühjahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881“, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung in seinem neuesten Wetter-Video. Dabei zeigt er eine Grafik, den den Punkt für die Niederschlagssummen im Jahr 2025 unterhalb der Grafik anzeigt.


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Und wirklich hoch wird dieser Punkt laut dem Wetter-Experten nicht wandern. Jung: „Die nächsten Tage bringen nicht mehr genug Regen, um zu verhindern, dass es ein Rekord-Frühling wird.“ Die Regen-Berechnungen des ECMWF-Modells sagen für Deutschland in der kommenden Woche kaum Niederschlag voraus. Bei uns im Nordosten könnten immerhin einige Liter fallen. Für Pflanzen und Landwirte wäre das aber sicher nur ein Tropfen auf den heißen Stein.