Von sommerlichem Wetter in Berlin und Brandenburg kann im Moment noch keine Rede sein, doch sie werden kommen, die Tage, an denen die Temperaturen an der 40-Grad-Marke kratzen. Die Tage, an denen man am liebsten nur in den Morgen- und Abendstunden raus möchte, weil es sonst einfach zu heiß ist.
Neuste Zahlen zeigen jetzt, wie dramatisch die Auswirkungen dieser langen Hitzeperioden sind, die im Sommer mittlerweile zum Alltag gehören.
Wetter in Berlin & Brandenburg wird immer heißer
Hitze belastet den Menschen. Denn der Organismus ist an besonders heißen Tagen permanent damit beschäftigt, den Körper abzukühlen, um alle lebenswichtigen Funktionen gewährleisten zu können. Doch gerade ältere Menschen, Kinder und Personen mit Vorerkrankungen kommen bei extrem heißem Wetter in Berlin und Brandenburg immer wieder an ihre Grenzen.
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Das zeigt jetzt eine Erhebung des Amts für Statistik Berlin-Brandenburg veröffentlicht wurde. Sie wird jährlich im im Auftrag der Senatsverwaltung für Klimaschutz und Umwelt Berlin und im Auftrag des Ministeriums für Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg durchgeführt. Fokus der Studie ist die Zahl der hitzebedingten Sterbefälle.
Zahl der Hitzetage steigt drastisch
Demnach war 2024 „für beide Länder das Jahr mit der höchsten Durchschnittstemperatur seit Beginn der Aufzeichnungen“. Blickt man nun auf den Durchschnitt der Hitzetoten zwischen den Jahren 1985 und 2024 ergeben sich erschreckende Zahlen: In Berlin starben im Schnitt 98 und in Brandenburg 60 Menschen an Hitze.
Lag die Zahl in Berlin 2024 im Vergleich dazu mit 52 glücklicherweise weit darunter, verzeichnet Brandenburg einen starken Anstieg. Hier starben 2024 aufgrund des heißen Klimas 99 Menschen. Besonders auffällig in der Studie: Vergleicht man längere, sehr heiße Perioden beim Wetter in Berlin und Brandenburg mit der Zahl der Sterbefälle in diesem Zeitraum, ergibt sich eine starke Korrelation, vor allem beim Blick auf die Vorjahre.
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Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg schreibt hierzu: „Die signifikant erhöhte Zahl der Sterbefälle während der Hitzewelle 1994 ist ebenso erkennbar wie in den Jahren 2006, 2010 und 2018.“ Das erschreckende dabei: Die Zahl der Hitzetage steigt kontinuierlich.
In Berlin waren es zwischen 1985 und 2023 im Schnitt 13, 2024 lag die Zahl dagegen schon bei 19 Hitzetagen. Ähnlich ist auch die Entwicklung in Brandenburg: Hier waren es 2024 13 Hitzetage, der Durchschnitt zwischen 1985 und 2023 lag bei 8 Tagen. Möglich ist also, dass die Zahl auch in diesem Jahr weiter steigt – und damit auch die Zahl der Sterbefälle. Deshalb ist es wichtig, im Sommer ausreichend zu trinken, eine Kopfbedeckung zu tragen und in den Mittagsstunden am besten drinnen oder im Schatten zu bleiben.