Sevi Ulukoca (42) und ihre Kinder hatten beim Ausflug ins Strandbad Jungfernheide gesundheitliche Probleme. Ursache war der Kontakt mit den Brennhaaren des Eichenprozessionsspinners.
Die Familie war mit befreundeten Familien unterwegs. Am Eingang des Berliner Badesees war sogar die Polizei zugegen. Doch der Betreiber schloss nicht.
Gefahren durch Eichenprozessionsspinner an Berliner Badesee
Kurz nach dem Planschen im Berliner Badesee entwickelte Ulukoca und ihre Kinder juckenden Ausschlag. Die Mutter berichtete gegenüber der „BZ“, dass eine Freundin zudem unter Atemnot litt. „Nur damit die Kasse klingelt, wurden wir alle gefährdet“, klagte sie gegenüber dem Blatt. Die Familien wollen jetzt rechtliche Schritte einleiten und fordern ihr Eintrittsgeld zurück.
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Maßnahmen und Herausforderungen am Berliner Badesee
Ein Mitarbeiter erklärte, dass der Volkspark massiv von Eichenprozessionsspinnern befallen sei. Rund 400 Bäume seien betroffen, 100 direkt am Bad. Selbst Vorsichtsmaßnahmen wie abgesperrte Flächen halfen kaum, da der Wind die Brennhaare überallhin trug. Daher bleibt das Strandbad zunächst bis zum Wochenende (21. und 22. Juni) geschlossen. Langfristige Lösungen sind noch unklar.
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Der Eichenprozessionsspinner ist ein Nachtfalter, dessen Raupen giftige Brennhaare entwickeln. Das Gift Thaumetopoein verursacht Hautreizungen und Atemprobleme. Ursprünglich in Südwäldern beheimatet, breitet sich die Art durch den Klimawandel auch in der Stadt aus. Die Schädlingsplage verändert so die Sicherheit an Parks, Straßenbäumen und Berliner Badeseen.
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