Veröffentlicht inErlebnisse

Panik an Berliner Badesee: Kinder mit Ausschlägen übersät!

Kurz nach dem Planschen in einem Berliner Badesee haben mehrere Gäste mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.

© IMAGO/Funke Foto Services

Schwere Ausschreitungen in Berliner Freibädern sind keine Seltenheit mehr

Am Sonntag kam es im Prinzenbad in Kreuzberg zu einer Schlägerei zwischen einem 20-Jährigen und einem 17-Jährigen. Am gleichen Tag wurde das Columbiabad in Neukölln geräumt. Vor zwei Wochen kam es zu Prügeleien im Sommerbad Pankow. Nicht erst seit diesem Jahr kochen die Emotionen in Berlins Freibädern immer wieder hoch.

Sevi Ulukoca (42) und ihre Kinder hatten beim Ausflug ins Strandbad Jungfernheide gesundheitliche Probleme. Ursache war der Kontakt mit den Brennhaaren des Eichenprozessionsspinners.

Die Familie war mit befreundeten Familien unterwegs. Am Eingang des Berliner Badesees war sogar die Polizei zugegen. Doch der Betreiber schloss nicht.

Gefahren durch Eichenprozessionsspinner an Berliner Badesee

Kurz nach dem Planschen im Berliner Badesee entwickelte Ulukoca und ihre Kinder juckenden Ausschlag. Die Mutter berichtete gegenüber der „BZ“, dass eine Freundin zudem unter Atemnot litt. „Nur damit die Kasse klingelt, wurden wir alle gefährdet“, klagte sie gegenüber dem Blatt. Die Familien wollen jetzt rechtliche Schritte einleiten und fordern ihr Eintrittsgeld zurück.


Auch interessant: Miete in Berlin: 5.000 neue Wohnungen – droht dem Megaprojekt das Aus?


Maßnahmen und Herausforderungen am Berliner Badesee

Ein Mitarbeiter erklärte, dass der Volkspark massiv von Eichenprozessionsspinnern befallen sei. Rund 400 Bäume seien betroffen, 100 direkt am Bad. Selbst Vorsichtsmaßnahmen wie abgesperrte Flächen halfen kaum, da der Wind die Brennhaare überallhin trug. Daher bleibt das Strandbad zunächst bis zum Wochenende (21. und 22. Juni) geschlossen. Langfristige Lösungen sind noch unklar.


Mehr News aus Berlin:


Der Eichenprozessionsspinner ist ein Nachtfalter, dessen Raupen giftige Brennhaare entwickeln. Das Gift Thaumetopoein verursacht Hautreizungen und Atemprobleme. Ursprünglich in Südwäldern beheimatet, breitet sich die Art durch den Klimawandel auch in der Stadt aus. Die Schädlingsplage verändert so die Sicherheit an Parks, Straßenbäumen und Berliner Badeseen.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.