Die Zölle von Donald Trump treffen die EU schwer, allen voran die deutsche Wirtschaft leidet. Der von Ursula von der Leyen ausgehandelte Basiszollsatz (15 Prozent) wird von der Industrie als krachende Niederlage gewertet. Wie schwerwiegend die Folgen der US-Fiskalpolitik sind, offenbaren die ersten Geschäftsberichte deutscher Unternehmen. Die ersten Zölle hatte Trump nämlich bereits Ende März eingeführt. Diese Galerie gibt dir einen Überblick über die teils dramatischen Einbrüche.
Die von Trump verhängten Zölle treffen die deutsche Wirtschaft schwer. Diese Galerie verleiht dir einen Überblick über die (drohenden) Einbrüche. Credit: IMAGO/Bihlmayerfotografie; ZUMA Press WireBesonders schwer getroffen hat es Europas größten Autobauer VW. Der Konzern aus Wolfsburg vermeldete zu Beginn der Woche (25. Juli) dramatische Zahlen: Der Gewinn ist im zweiten Quartal um mehr als ein Drittel eingebrochen. Trump erhob im März Einfuhrzölle in Höhe von 25 Prozent auf Autos, die nicht in den USA produziert werden. Da Volkswagen kaum in den Vereinigten Staaten produziert, ist der Konzern aus Wolfsburg besonders betroffen. Die Zölle kosteten VW in der ersten Jahreshälfte knapp 1,3 Milliarden Euro. Credit: IMAGO/Future ImageAus selbigen Gründen musste auch Porsche ein dickes Minus verkraften. Knapp 91 Prozent rauschte das Ergebnis nach unten, im zweiten Quartal wurde ein Gewinn in Höhe von nur noch 154 Millionen Euro erzielt. Die Fiskalpolitik von Trump ist jedoch nur einer von mehreren Gründen. Beispielsweise hat man auch auf dem chinesischen Markt große Probleme. Credit: IMAGO/Wolfgang Maria WeberAuch das Geschäft von Mercedes ist wegen Trump rückläufig, insgesamt beträgt das Minus 69 Prozent (auf 957 Millionen Euro). Das Unternehmen erwartet aufgrund des Zollkompromisses zwischen der Europäischen Union und den USA in diesem Jahr eine geringere Ertragskraft als bislang angenommen. Credit: IMAGO/imagebrokerEinbußen gab es auch bei BMW – diese sind aber deutlich harmloser. Der Rückgang beträgt „nur“ 29 Prozent. Den Münchenern kommt zugute, dass sie einige Modelle in den Vereinigten Staaten produzieren. Credit: IMAGO/Panama PicturesTrumps Führungsstil trifft nicht nur die Automobilbranche, auch die Pharmaindustrie muss mit herben Konsequenzen rechnen. Die Unternehmensberatung Deloitte spricht von einem Exportrückgang von 20 Prozent, was knapp 5,1 Milliarden Euro entsprechen würde. Pharma-Erzeugnisse machten 2023 23,2 Prozent der gesamten US-Exporte aus. Credit: IMAGO/ZoonarGlaubt man der Prognose von Deloitte, dann trifft es den Maschinenbau-Sektor am härtesten. Gerechnet wird mit einem Minus von 23 Prozent, unter dem Strich würden dann Einbußen in Höhe von 7,2 Milliarden Euro stehen. Credit: IMAGO/Jochen Tack