Für Hertha BSC war die abgelaufene Saison alles andere als einfach. Von den selbst gesteckten Aufstiegszielen mussten sich die Berliner schon relativ früh verabschieden. Nun steht beim Hauptstadtklub ein größerer Umbruch bevor.
Auch Florian Niederlechner wird in der kommenden Spielzeit nicht mehr in Berlin spielen. Der gebürtige Bayer wird stattdessen in der 3. Liga für seinen Jugendverein 1860 München auflaufen. Vor seinem Abflug nach Süden hat der 34-jährige Stürmer nun Klartext gesprochen.
Hertha-Stürmer spricht über seinen Abschied im Olympiastadion
In einem Interview mit dem „Kicker“ hat Niederlechner nun über seine Zeit bei Hertha BSC gesprochen. Vor allem der Abschied von den Berliner Fans in der Ostkurve scheint ihm merklich in Erinnerung geblieben zu sein. „Das habe ich in meiner Karriere noch nie so erlebt“, erklärte Niederlechner. „Obwohl ich sehr schöne Zeiten in Freiburg und Augsburg hatte und absoluter Fan-Liebling war.“
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„Wenn du von der Ostkurve so verabschiedet wirst und sich bei deiner Auswechslung das ganze Stadion erhebt, habe ich einiges richtig gemacht in der Zeit“, so der Stürmer-Star. „Das war schon sehr emotional. Ich musste mich zusammenreißen, dass ich nicht richtig heule.“
„Wichtige Rolle gespielt“
Schon vor dem letzten Heimspiel gegen Hannover 96 (18. Mai) hatte Sportdirektor Benjamin Weber nur lobende Worte für den Stürmer von Hertha BSC: „Flo ist in einer schwierigen Phase zu uns gekommen und hat nach dem Abstieg eine wichtige Rolle dabei gespielt, dass unsere neuformierte Mannschaft zusammengewachsen ist und ist dabei mit vorangegangen“, so Weber.
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Niederlechner war in der Winterpause 2023 vom FC Augsburg zu den Berlinern gewechselt. Hier hat der 1,87 Meter große Angreifer 76 Pflichtspiele bestritten, 16 Tore geschossen und vier Vorlagen beigesteuert. In München wird er bei den Löwen auf einen weiteren Ex-Berliner treffen – denn auch Kevin Volland wechselt von Union zurück zu 1860. Mit diesem erfahrenen Stürmer-Duo dürften die Blauen in der kommenden Saison mit Sicherheit um den Aufstieg in die 2. Liga mitspielen.