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Steigende Corona-Zahlen in Berlin: Kliniken mit dringendem Appell

Wegen der steigenden Corona-Zahlen richten sich die Berliner Krankenhäuser mit einem wichtigen Appell an Mitarbeiter und Besucher.

Berlin
© IMAGO/Markus Matzel

Berlin: Das ist Deutschlands Hauptstadt

Berlin ist nicht nur Deutschlands Hauptstadt, sondern auch die größte Stadt der Bundesrepublik. Im Jahr 2022 wohnten 3,75 Millionen Menschen hier. Die Tendenz ist steigend. Zudem kamen im gleichen Jahr rund 10 Millionen Gäste für insgesamt 26,5 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

In Berlin stecken sich wieder mehr Menschen mit dem Coronavirus an. Bereits im Oktober hat die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege eine allgemeine Warnung für Berlin ausgesprochen und vor allem ältere und vorerkrankte Menschen gebeten, sich impfen zu lassen.

Doch das Impfinteresse ist laut den Arztpraxen dieses Jahr sehr gering. Dennoch ist das Coronavirus trotz einer gewissen Grundimmunität und verschiedenen Mutationen noch immer für die schwächsten in unserer Gesellschaft ein echter Gefahrenherd. In einigen Städten wie dem bayerischen Nürnberg bitten Kliniken nun wieder verstärkt zum Tragen von Masken. Und in Berlin? BERLIN LIVE hat einmal bei Charié und Co. nachgefragt.

Berlin: So reagieren die Kliniken auf steigende Corona-Zahlen

Die Hauptstadt schnupft und niest wieder. Immer öfter auch wegen des Coronavirus, der höchstens für eine kurze Zeit aus unseren Köpfen verschwunden ist. Für Mitarbeiter aus dem Gesundheitswesen war Covid-19 jedoch nie vollkommen weg. Vor allem Menschen mit eingeschränktem Immunsystem müssen seit Jahren eine Maske tragen, wenn sie Gäste empfangen. Zu groß ist die Gefahr, dass sich Freunde oder Familie mit dem Virus infiziert haben.

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BERLIN LIVE hat deswegen bei den Kliniken nachgefragt, welche Maßnahmen sie wegen der steigenden Corona-Zahlen ergriffen haben. „Bereits seit mehreren Wochen bitten wir Patient*innen, Angehörige und Gäste im Krankenhaus eine FFP2-Maske zu tragen und die allgemeinen Hygieneempfehlungen zu befolgen“, erklärt eine Sprecherin der DRK-Kliniken in Berlin.

„Mitarbeitende im Patientenkontakt sind ebenfalls angehalten, FFP2-Masken zu tragen und sich – entsprechend den aktuellen Empfehlungen der Ständigen Impfkommission – erneut gegen Covid-19 impfen zu lassen.“

Aufruf an alle Mitarbeiter und Besucher

Eine Sprecherin der Vivantes Krankenhäuser sagt, dass es zum aktuellen Zeitpunkt wegen der gesetzlichen Lage zwar keine Maskenpflicht gebe, Mitarbeiter aber trotzdem dazu angehalten sind, eine Maske im Patientenkontakt zu tragen. Vor allem wenn, sie Erkältungssymptome aufweisen und im Kontakt mit gefährdeten Patienten stehen.

Auch bei einer Impfung gegen Covid-19 bleibt es aktuell bei einer Empfehlung für die Vivantes-Mitarbeiter. „Eine Impfung schützt nicht nur unsere Beschäftigten selbst, sondern auch unsere Patient*innen sowie andere Mitarbeitende und das persönliche Umfeld“, so die Sprecherin.


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Bei der Charité sieht das ähnlich aus. „Die Charité empfiehlt allen Mitarbeiter:innen in der Krankenversorgung dringend das Tragen einer Maske.“ Informiert eine Pressesprecherin der Universitätsklinik. „Patient:innen wird das Tragen einer Maske außerhalb der eigenen Patientenzimmer empfohlen. Angehörigen wird das generelle Tragen einer Maske in Gebäuden der Charité, und insbesondere in Patientenzimmern nahegelegt.“

Mitarbeiter der Charité können sich hausintern gegen Grippe und Corona impfen lassen.