In vielen Parks in Pankow gibt es inzwischen inoffizielle Freilaufflächen für Hunde in Berlin. Diese Flächen sind jedoch nicht legalisiert. Besonders betroffen sind der Arnimplatz, der Humannplatz, der Park am Wasserturm und der Teutoburger Platz.
Hundehalter nutzen diese Orte, um ihre Vierbeiner frei herumlaufen zu lassen. Einem Bericht des „Tagesspiegels“ zufolge hat sich auf dem Humannplatz eine sogenannte „Hundewiese“ etabliert. Anwohner meiden jedoch diese Bereiche, da die Flächen oft beschädigt und mit Hundekot verschmutzt sind.
Hund in Berlin: Hier gibt es Zoff
Robert Herhold, Anwohner und wohl selbst Hundebesitzer, brachte das Thema auf der Bezirksverordnetenversammlung zur Sprache. Er bat das Bezirksamt um eine „zeitlich begrenzte Nutzung“ für die Freilaufflächen in den Morgenstunden.
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Das Ordnungsamt führt an diesen Orten inzwischen verstärkt Kontrollen durch, aber Herhold sieht darin keine langfristige Lösung. Auch Hundehalter an anderen Orten, beispielsweise am Wasserturm oder im Leisepark, forderten bereits ähnliche Regelungen. Doch das Bezirksamt lehnte solche Vorschläge bislang ab.
Manuela Anders-Granitzki (CDU), die zuständige Bezirksstadträtin, sieht die steigende Zahl an Hunden kritisch. Eine gesetzliche Verpflichtung für spezielle Flächen für den Hund in Berlin gibt es nicht, anders als bei Kinderspielplätzen.
Eine mögliche Lösung ist in Aussicht
Der Humannplatz, so betont sie, sei keine geeignete Hundefreilauffläche. Sie verwies auf die legalen Alternativen im Mauerpark und Anton-Saefkow-Park. Eine zeitliche Ausnahme wurde im Mauerpark geprüft, jedoch als nicht im öffentlichen Interesse abgelehnt.
Die Ressourcen für zusätzliche Hundeauslaufzonen seien begrenzt, was eine kurzfristige Einrichtung solcher Flächen erschwert. Daher wird es keine neuen Freilaufflächen in Pankow geben. Anders-Granitzki ergänzt jedoch, dass nur einmal monatlich Kontrollen am Humannplatz stattfinden. Diese geringe Häufigkeit habe wohl zur Entstehung der inoffiziellen „Hundewiesen“ beigetragen.
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Eine zukünftige Lösung könnte am ehemaligen Mauerstreifen entlang der Bösebrücke entstehen. Dort soll bis 2030 ein neues Auslaufgebiet für den Hund in Berlin geschaffen werden. Bis dahin bleibt es in Pankow schwierig, Hunde frei herumlaufen zu lassen.
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