Die IG BAU fordert rasches Handeln, um den geplanten „Wohnungsbau-Turbo“ der Bundesregierung auch in Berlin umzusetzen. Vor allem sollen mehr Sozialwohnungen und bezahlbare Wohnungen entstehen.
Laut Angaben der IG BAU wurden in Berlin 2024 15.362 Wohnungen fertiggestellt, doch der Bedarf ist deutlich größer. „Jede Wohnung mehr zählt. Es gibt aber auf jeden Fall ‚Luft nach oben‘: Auch Berlin braucht eine Neubau-Offensive“, betont Thomas Hentschel, Vorsitzender der Berliner IG BAU. Notwendig seien auch mehr Sanierungen, insbesondere seniorengerechte Wohnformen.
Günstiger bauen für erschwingliche Miete in Berlin
Hentschel macht deutlich: „Es wird nur dann mehr gebaut, wenn einfacher und damit günstiger gebaut wird.“ Die IG BAU verweist auf eine Wohnungsbau-Studie vom staatlichen Bauforschungsinstitut ARGE (Kiel), die eine Senkung der Baukosten um ein Viertel bis zu einem Drittel für möglich hält. Kosteneinsparungen könnten durch dünnere Decken und Wände sowie weniger High-End-Technik erreicht werden.
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Besonders die Haustechnik treibt die Preise für Miete in Berlin in die Höhe. Hentschel schlägt vor, auf teure Komponenten wie dreifach verglaste Fenster oder Tiefgaragenplätze zu verzichten. Weniger Vorschriften würden außerdem den Neubau beschleunigen und die Miete in Berlin senken.
Einfache Bauweisen als Schlüssel zur Miete in Berlin
Die IG BAU plädiert für ein Baukonzept mit dem „Gebäude-Typ E“, bei dem einfaches, erleichtertes und effizientes Bauen im Vordergrund steht.
Laut dem Vorsitzenden der IG BAU würde eine Entbürokratisierung nicht nur mehr Wohnungen ermöglichen, sondern auch staatliche Förderung senken. Geringere Baukosten führten unterm Strich zu mehr Sozialwohnungen und mehr bezahlbaren Wohnungen.
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Die Bundesregierung wird aufgefordert, jährlich rund 15 Milliarden Euro in den Wohnungsbau zu investieren. Davon sollen 100.000 Sozialwohnungen und 60.000 bezahlbare Wohnungen entstehen.
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