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Späti in Berlin geht ungewöhnlichen Schritt – Kunden wird es überraschen

Ein Späti in Berlin-Schöneberg wartet in den kommenden Tagen mit einer besonderen Veranstaltung für alle Kunden auf.

© IMAGO/Jürgen Ritter

Was ein guter Döner in Berlin braucht

Alkohol, Tabak, Snacks – die meisten Spätis in Berlin warten mit einer ganz spezifischen Produktpalette auf. Wem es zu später Stunde nach einem Genussmittel gelüstet, wird in den Night-Shops schnell fündig.

Doch manche Läden haben noch mehr zu bieten und verkaufen nicht nur diverse Artikel. Was steckt dahinter?

Späti in Berlin lädt zu besonderem Event ein

Am kommenden Sonntag (27. Juli) ist es soweit: Dann veranstaltet der Kiezkiosk Schöneberg (Akazienstraße 18) für alle Interessierten eine Lesung samt Gespräch. Im Rahmen der monatlichen Veranstaltungsreihe „Wofür ist es zu spät?“ avanciert der Späti in Berlin zu einer Bühne für Literaten, deren Arbeiten sich mit dem Thema Migration auseinandersetzen.


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Organisiert wird das Event vom Kollektiv „Open Späti“, das insgesamt vier Night-Shops für einen Tag zur kulturellen Begegnungsstätte umfunktioniert. Nachdem bereits der Viktoria Späti (Katzbachstraße 12) im Mai und Späti’s Backshop im Juni (Amrumer Straße 36) als Locations fungierten, ist nun der Kiezkiosk Schöneberg in diesem Monat an der Reihe.

Das musst du noch wissen

Laut Ankündigung sind die drei Künstler Tanasgol Sabbagh, Mücahit Türk sowie Sarah Claire Wray bei der dritten Auflage der Veranstaltungsreihe dabei. Die Moderation übernimmt Sonja Azizaj. Der Lesungsbeginn ist auf 17 Uhr terminiert; Getränke gibt es bereits ab 16.30 Uhr.


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Abschließend stellt sich die Frage, mit was sich die drei Literaten inhaltlich auseinandersetzen werden. Eine programmatische Vorschau gibt Auskunft: „Wird Sprache konsumiert – oder konsumiert sie uns? Wie klingt die Sprache des Konsums, welche Formen nimmt sie an? Ist sie vergänglich wie ein abgelaufenes Haltbarkeitsdatum – fortwährend produziert, reproduziert, entsorgt? Und welche Rolle spielt dabei die Poesie? Vermag sie, sich dem Konsumzwang zu entziehen – oder wird sie selbst Teil des Marktes?“