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Erneute Eskalation! Mehrere bewaffnete Personen gehen vor Späti in Berlin aufeinander los

Vor einem Späti in Berlin kam es zu einer gewaltvollen Auseinandersetzung mit mehr als 20 Personen. Dabei kamen mehrere Waffen zum Einsatz.

© IMAGO/dts Nachrichtenagentur

Verbrechen in Berlin: So viel Arbeit hat die Polizei in der Hauptstadt

Das gerade erst vergangene Wochenende hinterlässt eine Spur der Gewalt in der Hauptstadt. Bei einer Massenschlägerei mit 40 Beteiligten in Berlin-Gesundbrunnen wurde ein Mann niedergestochen. Der 30-Jährige erlag am Ende seinen schweren Verletzungen. Zuvor hatte ebenfalls im Berliner Ortsteil Gesundbrunnen ein Unbekannter in einem Restaurant auf einen 17-Jährigen geschossen und ihn dabei schwer verletzt.

In Kreuzberg war ein Mann am Freitagabend (19. Juli) vor einem Restaurant niedergeschossen und schwer verletzt worden. Nur wenige Stunden später trafen Schüsse auch einen Mann in Neukölln. Nun reiht sich eine weitere Gewalteskalation am Wochenende in Berlin in diese Liste. Vor einem Späti in Berlin-Kreuzberg eskalierte es ebenfalls.

Späti in Berlin: Plötzlich gehen mehr als 20 Menschen aufeinander los

Wie die Berliner Polizei am Montagmorgen (21. Juli) in einer Mitteilung erklärt, ist es am Sonntagabend vor einem Späti in der Schlesischen Straße in Berlin-Kreuzberg zu einer gewaltvollen Auseinandersetzung gekommen.


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Ein 51-Jähriger und sein 26-jähriger Sohn sollen gegen 19.30 Uhr vor dem Spätkauf gewesen sein. Zu diesem Zeitpunkt sei eine Versammlung an diesem Späti in Berlin vorbeigezogen. Wie es weiter heißt, sollen sich die Menschen vor dem Späti von der Gesinnung der Demonstrierenden provoziert gefühlt haben. Erste Streits seien entstanden. Vier der Versammlungsteilnehmer sollen zwei Stunden später zu diesem Späti in Berlin zurückgekehrt sein, erneut provoziert haben und dann wieder gegangen sein. 20 Minuten später eskalierte die Situation dann.

Die vier Personen kehrten laut Angaben der Berliner Polizei gegen 21.45 Uhr zurück – diesmal begleitet von 16 weiteren Personen. Alle seinen mit Waffen wie Schlagstöcken, Metallrohren und Messern bewaffnet gewesen. „Es entstand eine körperliche Auseinandersetzung zwischen den beiden Parteien, die vom Gehweg über die Straße bis in den U-Bahnhof Schlesisches Tor wogte. Dabei sollen Menschen unter anderem mit Flaschen geschlagen und am Boden liegend getreten worden sein“, heißt es in dem Polizeibericht weiter.


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Mehrere Menschen wurden dabei verletzt. Platzwunden und Prellungen wurden von den alarmierten Beamten versorgt. Zudem nahmen sie einen 18- und einen 21-jährigen Tatverdächtigen fest. Der jüngere der beiden soll im Streit ein Messer gezückt und zuerst den 26-jährigen Sohn verletzen wollen, am Ende aber den 51-jährigen Vater getroffen haben. Beide mussten in ein Krankenhaus gebracht werden.

Keine Verbindung zu erkennen

Die Berliner Staatsanwaltschaft sieht am Montagmorgen keine Anhaltspunkte für eine Verbindung der zahlreichen gewaltvollen Taten an diesem Wochenende. Zudem gäbe es keine Hinweise auf Bandenkriege. Ein paar Medien hatten zuvor davon gesprochen. „Es macht eher den Eindruck einer zufälligen Eskalation von Gewalt“, sagte Staatsanwaltschafts-Sprecher Sebastian Büchner zu der Gewalteskalation in Gesundbrunnen.